Schülerinnen ringen um Luft und fallen in Ohnmacht, verzweifelte Eltern holen ihre Kinder aus der Schule und bringen sie ins Krankenhaus: Im Iran haben Unbekannte eine Anschlagswelle mit Giftgas auf Mädchenschulen im ganzen Land gestartet und nach Angaben von Menschenrechtlern mindestens ein Kind getötet und Hunderte weitere Mittel- und Oberschülerinnen verletzt. Experten sehen staatliche Kräfte hinter den Anschlägen. Mädchen und junge Frauen sollen demnach eingeschüchtert werden, um sie von den Protesten gegen die Regierung fernzuhalten, die seit fast einem halben Jahr die Islamische Republik erschüttern.
Thomas Seibert (Istanbul)