Leichen auf den Straßen, Hilfeschreie aus Trümmerbergen, Obdachlose im Schnee: In Teilen des Erdbebengebietes im Südosten der Türkei bietet sich nach der Katastrophe ein apokalyptisches Bild. Bis Dienstagabend stieg die Zahl der Todesopfer auf über 6200. Viele Menschen warteten noch darauf, aus zerstörten Häusern befreit zu werden, Lokalpolitiker riefen verzweifelt nach Hilfe. "Wir brauchen Bergungsteams", forderte Lütfü Savas, Bürgermeister von Antakya, der Hauptstadt der Provinz Hatay an der syrischen Grenze. Außerdem drohe vielen Menschen der Tod durch Unterkühlung, mahnte Savas.