Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un hat auf einer Sitzung der regierenden Arbeiterpartei neue Ziele für das Militär ausgerufen. "Neue Kernziele für die Stärkung der Selbstverteidigungsfähigkeiten, die im Jahr 2023 mit Nachdruck verfolgt werden sollen, wurden in Vorbereitung auf die verschiedenen Schwankungen der politischen Lage vorgestellt", berichtete Nordkoreas offizielle Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch.
Diese seien wegen der "neu entstandene herausfordernde Situation" auf der koreanischen Halbinsel und der breiteren politischen Landschaft nötig, zitierte KCNA Kim. "Er legte die außenpolitischen Grundsätze und die Richtung des Kampfes gegen den Feind fest, an die sich unsere Partei und Regierung strikt halten müssen, um die souveränen Rechte zu schützen und die nationalen Interessen zu verteidigen."
Details der neuen militärischen Ziele wurden zunächst nicht bekannt, aber Kims Äußerungen könnten darauf hindeuten, dass das isolierte Land seine militärische Aufrüstung weiter beschleunigen wird. In diesem Jahr hat Nordkorea so viele Raketen getestet wie noch nie. Zudem wachsen Befürchtungen, dass das international abgeschottete Land erstmals seit 2017 wieder vor einem Atomtest stehen könnte.