Die Republikanerin Kari Lake will ihre Niederlage bei der Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Arizona juristisch anfechten. Sie reichte am Freitag Klage gegen mehrere Wahl-Verantwortliche ein. Darin wird behauptet, es seien illegale Stimmzettel abgegeben worden und Republikaner seien durch lange Schlangen vom Wählen abgehalten worden. Lake unterlag bei der Wahl Anfang November gegen die Demokratin Katie Hobbs. Anfang der Woche wurde das Ergebnis formal bestätigt.
Lake wurde von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt und zählt zu jenen, die seine unbegründeten Behauptungen wiederholen, Joe Biden habe die Präsidentenwahl nur durch massiven Betrug gewonnen. Ihre eigene Niederlage bei den "Midterms" hat sie bis heute nicht eingestanden. Noch während die Auszählung lief, behauptete sie, gewonnen zu haben.
Galt als Shootingstar
Lake galt vor der Wahl als eine Art Shootingstar bei den Republikanern. Dass die 53-Jährige sich nun juristisch gegen das Ergebnis wehrt, war erwartet worden. Ihre Klage richtet sich auch gegen Wahlsiegerin Hobbs, die bisher in der Regierung des Bundesstaates als Secretary of State auch für die Durchführung von Wahlen verantwortlich ist. "Kari Lake braucht Aufmerksamkeit wie ein Fisch Wasser", zitierten örtliche Medien das Büro von Hobbs nun. Die Wahl sei sicher und fair gewesen.
Arizona gilt in den USA als umkämpfter Staat, der sich von einer einst republikanischen Hochburg mehr und mehr zugunsten der Demokraten gewandelt hat.