Bei der Explosion einer Briefbombe in der Botschaft der Ukraine in der spanischen Hauptstadt Madrid ist ein Botschaftsmitarbeiter verletzt worden.

Der Mann, der den Brief am Mittwochmittag geöffnet habe, sei nur leicht verletzt worden, berichteten die Medien. Er habe sich trotzdem vorsichtshalber ins Krankenhaus begeben. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba ordnete umgehend an, die Sicherheitsvorkehrungen an allen Auslandsvertretungen seines Landes zu verschärfen.

Die spanischen Behörden habe Kuleba aufgefordert, den Vorfall zu untersuchen, teilt das Außenministerium mit. Wer immer hinter dem Anschlag stecke, werde es nicht schaffen, ukrainische Diplomaten einzuschüchtern oder ihre tägliche Arbeit für die Stärkung der Ukraine und für den Widerstand gegen die russische Aggression zu stoppen, so Kuleba weiter.

Die Policía Nacional bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur diese Berichte zur Detonation. Sie sei gegen 13.15 Uhr von der Botschaft alarmiert worden. Man habe das Antiterror-Protokoll aktiviert und den Bereich um das Botschaftsgebäude im Madrider Viertel Piovera im Nordosten der Hauptstadt abgesperrt, hieß es.

Eine Anti-Sprengstoff-Einheit und zwei Hundeführer seien im Einsatz.