Am Mittwochmittag werden gleich drei EU-Kommissare das Ergebnis einer Abstimmung im Kollegium bekannt geben: Vizepräsident Valdis Dombrovskis (Wirtschaft und Kapital), Didier Reynders (Justiz und Rechtsstaatlichkeit) und Johannes Hahn (Budget). Der Österreicher Hahn wollte am Vorabend in Brüssel vor Journalisten dem Ergebnis nicht vorgreifen und hielt sich über den voraussichtlichen Ausgang des Votums bedeckt, von hohen EU-Diplomaten ist aber schon seit Tagen zu hören, dass es für die Ungarn schlecht ausschaut – Viktor Orbán habe den Bogen überspannt. Die Rechnung dafür ist hoch: Insgesamt stehen 13,3 Milliarden Euro zur Disposition.