Italiens neue Regierungschefin, Giorgia Meloni, hat rund einen Monat nach ihrem Amtsantritt an Zustimmung gewonnen. Ihre postfaschistische Partei Fratelli d’Italia (FdI) erhielt bei den Herbstwahlen mit 26 Prozent aller Stimmen die relative Mehrheit. Inzwischen ist der FdI-Anteil Umfragen zufolge auf über 30 Prozent geklettert. Meloni punktet nicht nur mit ihrer Law-and-Order-Politik. Auch das kürzlich vom Kabinett bewilligte "Mini-Budget 2023" fand Zustimmung. Obwohl der Zielwert für das Haushaltsdefizit 2023, das Ex-Regierungschef Mario Draghi noch auf 3,4 Prozent senken wollte, auf über vier Prozent korrigiert wurde. Die regierungskritische Turiner Tageszeitung "La Stampa" schreibt, mit dem Budget 2023 habe Meloni ihre "Matura" als Regierungschefin bestanden.
Thesy Kness-Bastaroli (Mailand)