Ein bewaffneter Mann, der am Donnerstag versucht hat, in ein FBI-Gebäude in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio einzudringen, ist von Einsatzkräften erschossen worden. Der Mann versteckte sich nach einer Verfolgungsjagd in einem Maisfeld und lieferte sich einen Schusswechsel mit Polizeibeamten, wie die Behörden laut der Zeitung "New York Times" am Donnerstag (Ortszeit) mitteilten. Das Motiv der Attacke war zunächst unklar.

Der Mann habe erfolglos versucht, in das FBI-Gebäude einzudringen. Anschließend flüchtete er in einem weißen Fahrzeug in Richtung Norden, so die Bundespolizei FBI laut Reuters. Bei dem Angriff trug er demnach eine Schutzweste. Er floh nach Clinton County, wo er sich in einem Maisfeld versteckte und sich weigerte, sich zu ergeben. Bei dem Schusswechsel wurde er tödlich verletzt.

FBI erhielt nach Razzia bei Trump zahlreiche Drohungen

Der Tote wurde von der Polizei noch nicht identifiziert. Die Polizei wollte sich bei zwei Pressekonferenzen am Donnerstag nicht zu dem Motiv des Angreifers äußern.

Ein Reporter von NBC News berichtete unter Berufung auf zwei nicht genannte Beamte der Strafverfolgungsbehörden auf Twitter, der Verdächtige habe sich am 6. Jänner beim Sturm von Anhängern des damaligen US-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol im US-Kapitolgebäude in Washington aufgehalten.

Der Angriff ereignete sich drei Tage nach einer Razzia von Beamten der Bundespolizei im Anwesen des früheren US-Präsidenten Donald Trump im Bundesstaat Florida. Das FBI hat seitdem zahlreiche Online-Drohungen erhalten. Trump selbst hat die Razzia als politisch motiviert bezeichnet.