Es ist ein Tag, mit dem Tsai Ing-wen ein Platz in den Geschichtsbüchern ihres Landes sicher ist: Die Staatspräsidentin konnte Nancy Pelosi, der dritthöchsten Vertreterin der USA, in der Hauptstadt Taiwans den „Orden der glückverheißenden Wolken“ überreichen. Es ist der ranghöchste Besuch aus den USA seit einem Vierteljahrhundert und ein massives Zeichen der US-Unterstützung. Am politischen Himmel ziehen angesichts der wütenden Reaktion Chinas dunkle Wolken auf. Doch Tsai Ing-wen scheint unbeeindruckt. „Taiwan wird nicht klein beigeben“, sagte die Präsidentin zur Bedrohung durch China. „Wir werden tun, was immer notwendig ist, um unsere Selbstverteidigungsfähigkeiten zu stärken.“ Da scheint jemand überzeugt, dass die günstigen Wolken die Oberhand behalten.
Porträt Tsai Ing-wen
Taiwans Präsidentin will sich von Peking nicht dreinreden lassen
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