So ganz nach Viktor Orbáns Geschmack dürfte es nicht sein, was sich da abspielt im weiß-golden vertäfelten Leopold-Figl-Saal des Bundeskanzleramts: ein wildes Stimmengewirr und Gewusel, die ungarischen Journalistinnen und Journalisten, die ihm aus Budapest zur Visite nach Wien gefolgt sind, mitten drin zwischen den Medienvertretern aus Österreich und der internationalen Presse. Erst vor wenigen Tagen hatte der ungarische Premierminister in einer später scharf kritisierten Rede gegen "die Vermischung der Rassen" gewettert; nur mit Slowaken und Rumänen sollten die Ungarn sich "vermischen"; dazu ein "Witz" über die Gaskammern.