Die Stimme des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation klingt noch weicher als sie ohnehin ist. "Als ein Kind des Krieges, das ich selbst bin, weiß ich sehr gut, was die Ukrainer durchmachen", sagt Tedros Adhanom Ghebreyesus. Dann appelliert der oberste Wächter der globalen Gesundheit an Russland, den Krieg zu stoppen. "Die Medizin, die die Ukraine jetzt am dringendsten braucht, ist der Frieden." Bei seinem Besuch Anfang Mai in der Ukraine zeigt sich der WHO-Chef von seinen besten Seiten: Tedros der selbstlose Helfer, Tedros der fürsorgliche Ratgeber, Tedros der aufmerksame Zuhörer.