Man kann sein Arbeitspensum bestenfalls erahnen, nicht zuletzt in bewegten Zeiten wie diesen: Noch bis morgen ist UNO-Generalsekretär António Guterres auf Österreich-Visite. Hintergrund ist das Frühlingstreffen des höchsten Koordinations- und Strategiegremiums der Vereinten Nationen unter der Leitung des 73-Jährigen.
Der einstige Ministerpräsident Portugals vereint Qualitäten, die es an der Spitze der Vereinten Nationen gerade angesichts der von Russlands Wladimir Putin zu verantwortenden Invasion in der Ukraine braucht: Guterres ist markiger Macher und kritischer Humanist. Seine Linie als UNO-Generalsekretär umriss er zum Amtsantritt am 1. Jänner 2017 realistisch: "Wenn man nicht an Größenwahn leidet, weiß man, dass man nicht versuchen kann, die Menschheit zu 'retten'. Ich will die Menschheit nicht retten, ich will aber all das machen, was in meiner Macht steht, um Verbesserungen zu erreichen."