Dass er nicht nur einen Sieg, sondern erneut eine Zwei-Drittel-Mehrheit einfahren konnte, kam wohl sogar für ihn selbst überraschend: Ungarns Premier Viktor Orban hat sich beim Urnengang in Budapest erneut als gewiefter Wahlkämpfer erwiesen – und die Früchte des Umbaus des Staates zu seinen Gunsten eingefahren. Die OSZE bezeichnete die Wahlen als frei, aber unfair: Mit seiner erdrückenden Beherrschung des Medienmarktes dominierte Orban, in einer Weise, wie sie mit demokratischen Machtverhältnissen nicht mehr zusammengehen: Ganze fünf Minuten bekam der Oppositionsführer Peter Marki-Zay, um im öffentlich-rechtlichen Fernsehen seine Positionen selbst präsentieren zu dürfen.
Kommentar
Orbans "illiberale Demokratie" geht in die fünfte Runde – abwählen ließ sie sich nicht mehr
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