Mit einer atemberaubenden Achterbahnfahrt ist Boris Johnsons Kampf um Verbleib im Amt verglichen worden. Immer wieder ging es scharf bergab – als neue Enthüllungen über Lockdown-Parties bekannt wurden, der Premier sich bei der Queen entschuldigen musste und ihm sein alter Kampfgefährte David Davis im Unterhaus zurief: „Im Namen Gottes, gehen Sie!“ Dann wieder schien es besser zu laufen. Mit teils reumütigen, teils kämpferischen Auftritten rettete Johnson sich aus Situationen, in denen ihn seine Anhänger schon verloren glaubten. Als einer seiner Abgeordneten, Christian Wakeford, zur Labour Party überlief, schlossen die Tories sogar kurzfristig die Reihen. Bevor man über den Regierungschef den Stab breche, müsse man erst einmal den Untersuchungsbericht der Staatsbeamtin Sue Gray zu den Lockdown-Parties abwarten, fanden Mitglieder der Fraktion.
unserem Korrespondenten Peter Nonnenmacher aus London