Friedrich Merz ist neuer Vorsitzender der deutschen CDU. Auf dem virtuellen Bundesparteitag wurde der 66-Jährige am Samstag mit 94,6 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen zum neuen Parteichef der größten Oppositionspartei im Bundestag gewählt. Juristisch handle es sich um eine virtuelle Vorwahl, die nun noch mit einer anschließenden Briefwahl bestätigt werden müsse, betonte der scheidende CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak.

Die Wahl von Merz galt als sicher, nachdem er im Dezember in der ersten Mitgliederbefragung der Geschichte der CDU zum Parteivorsitz mit 62,1 Prozent zum Nachfolger des als Kanzlerkandidat gescheiterten Armin Laschet bestimmt worden war. Die Wahl ist eine Konsequenz aus dem mit 24,1 Prozent historisch schlechtesten Unionsergebnis bei einer Bundestagswahl.

Direkt nach dem Parteitag will Merz die neue Führungsspitze erstmals um sich versammeln. Offiziell sollen die konstituierenden Sitzungen der neuen Führungsgremien am 7. Februar sein.