Ein Jahr nach seinem Antritt hält die Mehrheit der US-Amerikaner Bidens bisherige Amtszeit für einen Fehlschlag. Statt Erfolgsbilanzen bekommt er vor allem Abgesänge auf sich und seine Präsidentschaft zu lesen. Angetreten war der ehemalige Vize-Präsident, um die tiefe Spaltung im Land zu heilen und nach den chaotischen Trump-Jahren eine gewisse Normalität in die Politik zurückzubringen. Das ist nicht gelungen. Demokraten und Republikaner belauern sich noch genauso, wie in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Ein großer Teil der Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump spricht Biden gar die Legitimität ab, hält seinen Wahlsieg für gestohlen. Ein neuer amerikanischer Grundkonsens ist damit kaum zu erreichen. Eine Bilanz.
unserem Korrespondenten Julian Heißler aus Washington