Die USA, Deutschland und andere Staaten forcieren derzeit die Evakuierungen aus Afghanistan. Auch die „einigen Dutzend“ österreichischen Staatsbürger, die sich derzeit noch in Afghanistan aufhalten, sollen auf den deutschen Evakuierungsflügen untergebracht werden. „Wir haben die Plätze“, sagt Gabriele Juen, Pressesprecherin des Außenministeriums zur Kleinen Zeitung. Auch die Menschen befänden sich schon in und um Kabul, die Schwierigkeit derzeit sei, dass die sie zum sogenannten Nordtor am Flughafen in Kabul kommen. Aufgrund der chaotischen Situation mit tausenden Wartenden sei es äußerst kompliziert, Zugang zum Flughafen zu erlangen. Bisher gelang es, vier Personen außer Landes zu bringen. Juen: „Das Ziel ist es, so schnell wie möglich in nahe gelegene, sichere Drittländer zu evakuieren.“ Bei den Staatsbürgern handle es sich nicht um klassische Auslandsösterreicher, sondern um Reisende, die auf Familienbesuch in Afghanistan waren.
Simon Rothschedl