Ob er lieber wieder selbst dabei wäre bei dem Gipfel? Der abgewählte frühere US-Präsident Donald Trump macht im Vorfeld des Biden-Putin-Gipfeltreffens in Genf mit geschmacklosen Scherzen Schlagzeilen: "Viel Glück für Biden im Umgang mit Präsident Putin - schlafen Sie während des Treffens nicht ein, und bitte richten Sie ihm meine herzlichsten Grüße aus!", teilte Trump mit.
Trump selbst war in seiner Amtszeit mehrfach vorgeworfen worden, den russischen Präsidenten zu hofieren. Er hatte bei einem Gipfel mit Putin in Helsinki vor drei Jahren Erkenntnisse seiner eigenen Geheimdienste über Einmischungen Russlands in die US-Wahlen infrage gestellt und lieber Putins Leugnung selbiger geglaubt.
Im Wahlkampf hatte Trump Biden, der nur wenig älter ist als er selbst, als "sleepy Joe" - "schläfrigen Joe" verspottet. Der Republikaner war seinem demokratischen Widersacher bei der Präsidentschaftswahl vorigen November klar unterlegen. Trump erkennt den Sieg Joe Bidens aber bis heute nicht an, obwohl er und seine Unterstützer mit dutzenden Klagen gegen das Ergebnis vor US-Gerichten gescheitert sind.
Biden wiederum hatte Trump im Wahlkampf als "Putins Welpen" bezeichnet und einen konfrontativeren Kurs gegenüber Moskau angekündigt. Bidens Treffen mit dem Kreml-Chef findet am 16. Juni statt.