Die neue US-Regierung unter Präsident Joe Biden will den Druck zur Verhinderung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 aufrechterhalten. Die Regierung werde dafür "jedes überzeugende Instrument" einsetzen, sagte der designierte US-Außenminister Antony Blinken am Dienstag im Kongress. Damit sollten alle Länder, einschließlich Deutschlands, überzeugt werden. Biden stimme vollkommen mit den Kongressmitgliedern überein, dass die Pipeline eine schlechte Idee sei.
Die USA lehnen den Bau der rund 1200 Kilometer langen Röhre zwischen Russland und Deutschland mit der Begründung ab, Europa werde dadurch noch abhängiger von russischem Erdgas. Die USA wollen allerdings auch selbst Gas in Europa verkaufen. Am Dienstag setzte die scheidende US-Administration Sanktionen gegen die russische Firma KVT-RUS, Betreiber des Verlegungsschiffs "Fortuna", in Kraft.