Die deutsche Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt fordert ein Recht auf Home-Office für Arbeitnehmer in Deutschland samt Strafgeldern für uneinsichtige Firmen. "Wir brauchen eine Corona-Arbeitsschutzverordnung, die Unternehmen verpflichtet, überall dort, wo es möglich ist, Home-Office jetzt auch anzubieten", sagte Göring-Eckardt der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Wo Arbeitgeber uneinsichtig seien und ohne Grund Präsenz am Arbeitsplatz einforderten, müsse "mit Bußgeldern Druck gemacht" werden. Die deutsche Regierung habe eine klare Verantwortung und die rechtliche Möglichkeit, deutschlandeinheitliche Regeln zu erlassen.
Bund und Länder hatten nach ihren Beratungen am Dienstag die Arbeitgeber "dringend gebeten", großzügige Home-Office-Möglichkeiten zu schaffen, um deutschlandweit den Grundsatz "Wir bleiben zuhause" umsetzen zu können. Auf Twitter setzte eine Debatte ein unter dem Schlagwort #MachtBueroszu. Nutzer erzählen etwa Geschichten aus ihrem Alltag über eine Präsenzpflicht und dass sie dann mit der U-Bahn ins Büro fahren müssen, trotz der hohen Corona-Neuinfektionszahlen.