Michigan, Pennsylvania und Wisconsin - das sind die drei Bundesstaaten, von denen jetzt alles abhängt. Kann Joe Biden sie für sich verbuchen oder gehen sie an Donald Trump?

Theoretisch könnten Biden Wisconsin und Michigan zum Sieg genügen, wenn Pennsylvania an das Lager des Amtsinhabers geht, Biden dafür aber noch ein paar kleinere Bundesstaaten für sich gewinnt. Und: Das ist dann immer noch nur das Urnen-Wahlergebnis bzw. die daraus resultierende Prognose der US-Medienunternehmen, allen voran die Nachrichtenagentur AP. In vielen noch offenen Bundesstaaten wird erst nach Ende der US-Nacht weitergezählt, unter anderem in Pennsylvania und Georgia.

Auch das Ergebnis in Georgia könnte nach Ansicht des Experten durch die Briefwahlstimmen noch zugunsten Bidens gedreht werden. Laut Exit Polls dürfte Biden bei den Briefwahlstimmen deutlich besser abschneiden als Trump.

Auch noch nach Tagen

In manchen Bundesstaaten - unter anderem im besonders umkämpften Pennsylvania - werden Briefwahlstimmen mit Poststempel vom Wahltag auch dann angenommen, wenn sie einige Tage nach der Wahl bei den Behörden eingehen.

Zuletzt hatten sich am frühen Morgen aber positive Zeichen für Joe Biden gemehrt, unter anderem, weil er einzelne Wahlleute in Nebraska und Maine gewann - die Staaten folgen nicht dem sonstigen US-System, wonach alle Wahlleute eines Staates einem einzigen Kandidaten zugeschlagen werden. Ihm gelang voraussichtlich auch ein Sieg in Arizona. 2016 war der Staat im Südwesten noch an die Republikaner gegangen.