"Die neuerlichen Attacken von Präsident (Recep Tayyip) Erdogan gegen Präsident Macron sind inakzeptabel und eine Verharmlosung des radikalen politischen Islam", erklärte Edtstadler am Montag in einer Aussendung.
"Die Meinungsäußerungsfreiheit, wie auch alle anderen gemeinsamen Grundwerte der EU wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit sind das Fundament unserer friedlichen westlichen Welt. Diese werden wir mit aller Kraft verteidigen", so die Europaministerin.
"Der erschütternde Mord am Pariser Lehrer Samuel Paty durch einen radikalen Islamisten hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, für unsere gemeinsamen Werte auch aktiv einzutreten, um dadurch die Europäische Union zu stärken", betonte Edtstadler. "Daher stehen wir an der Seite Frankreichs und fordern die Türkei auf, weitere Provokationen zu unterlassen."
Kein Platz in der EU für die Türkei
Wieder einmal zeige sich, dass die Türkei keinen Platz in der Europäischen Union habe. Die EU sei daher dringend gefordert hier eine rote Linie zu ziehen und die Beitrittsverhandlungen mit Ankara endlich zu beenden, forderte Edtstadler.
Der türkische Präsident Erdogan hatte Macron kürlich aufgefordert, seinen "Geisteszustand überprüfen zu lassen", nachdem der französische Präsident in Hinblick auf den jüngsten islamistischen Anschlag in Frankreich dem Islam bescheinigt hatte, in einer "Krise" zu stecken. Zudem hatte er den Extremismus scharf verurteilt.