Italiens oppositionelle Lega konnte bei den Regionalwahlen am Sonntag und Montag nicht den erhofften Durchbruch in der linken Hochburg Toskana schaffen, Parteichef Matteo Salvini zeigt sich trotzdem zufrieden. "Die Mitte-Rechts-Koalition mit der Lega ist die Mehrheit in Italien. Sie regiert in 15 der 20 italienischen Regionen", kommentierte der Lega-Vorsitzende das Wahlergebnis am Montag. Die Lega sei nach wie vor die stärkste Einzelpartei des Mitte-Rechts-Blocks.
Salvini hob hervor, dass die populistische Fünf Sterne-Bewegung - stärkste Einzelpartei im italienischen Parlament - in vielen Regionen von den Wählern schwer bestraft worden sei. Sie sei auf regionaler Ebene von der Parteienlandschaft verschwunden. Die Fünf Sterne-Bewegung hatte sich geweigert, auf regionaler Ebene Wahlallianzen mit den Sozialdemokraten (PD - Partito Democratico) einzugehen, mit denen sie in Rom regieren. PD und Fünf Sterne unterstützen gemeinsam die zweite Regierung von Premier Giuseppe Conte, die in Italien seit August 2019 regiert.
In der bisher von den Sozialdemokraten regierten Adria-Region Marken setzte sich der Mitte-Rechts-Kandidat Francesco Acquaroli durch, der für die postfaschistische Partei "Fratelli d'Italia" (Brüder Italiens) antrat. "Fratelli d ́Italia ist die einzige Partei, die von Nord- bis Süditalien wächst", erklärte Parteichefin Giorgia Meloni.