Auch eine Entlassung der jeweiligen Arbeiter sei möglich, habe Lukaschenko, der Weißrussland (Belarus) seit 26 Jahren autoritär regiert, angedeutet. "Wenn eine Fabrik nicht arbeitet, dann lasst uns ab Montag ein Schloss an ihrem Tor anbringen", sagte er laut der russischen Nachrichtenagentur RIA am Samstag bei einem Besuch in Grodno nahe der Grenze zu Polen. "Die Leute werden sich beruhigen." Und man könne entscheiden, wer wieder zur Arbeit eingeladen werde.
Die Opposition erkennt das Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom 9. August nicht an. Sie spricht von Wahlbetrug und demonstriert seitdem dagegen. Die Sicherheitskräfte sind teils brutal gegen die Proteste vorgegangenen, denen sich auch einige Arbeiter aus mehreren staatlichen Fabriken angeschlossen haben.