Die Organisatoren der Debatten erklärten am Donnerstag, es werde an den bisher vereinbarten Begegnungen und an deren Zeitplan festgehalten. Bisher sind drei Duelle vereinbart, das erste davon am 29. September, die nächsten am 15. und 22. Oktober.
Das Wahlkampfteam des Republikaners Trump hatte am Mittwoch eine vierte Debatte mit Biden, dem designierten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, gefordert. Zudem sollten die TV-Duelle schon vor Beginn der ersten Möglichkeiten zur Abstimmung per Briefwahl am 4. September erfolgen, forderte Trumps Team. Hintergrund dieser Forderung ist die erwartete starke Zunahme von Abstimmungen per Briefwahl wegen der Coronavirus-Pandemie. Trumps Team befürchtet, dass Millionen Amerikaner schon vor den Duellen abstimmen werden.
Die Organisatoren wiesen jedoch darauf hin, dass die TV-Duelle im Vorhinein bekannt seien und es jedem Wähler freistehe, seine Wahlunterlagen erst nach den Debatten abzuschicken. "Allen Wählern, die vor der Abstimmung eine oder mehrere Debatten sehen wollen, wird diese Möglichkeit sehr bewusst sein", hieß es.
Ungewöhnliche Forderung von Trump
Die Forderung des Amtsinhabers, eine weitere Debatte abzuhalten, war etwas ungewöhnlich, denn meistens sind es vor einer Wahl die Herausforderer, die auf möglichst viele TV-Duelle pochen. Biden liegt in Umfragen derzeit allerdings deutlich vor Trump. Sein Wahlkampfteam wollte an den seit langem vereinbarten TV-Duellen festhalten. Trump bewirbt sich bei der Wahl am 3. November um eine zweite Amtszeit.
Die TV-Duelle sollen jeweils 90 Minuten lang sein und um 21.00 Uhr (03.00 Uhr MESZ) beginnen. Zudem soll es am 7. Oktober ein Duell der Kandidaten für die Vizepräsidentschaft geben.