Bei der verheerenden Explosion in Beirut wurde auch die österreichische Botschaft beschädigt. Das geht aus einem Facebook-Eintrag der Vertretung hervor. "Das Botschaftsgebäude in Achrafieh wurde beschädigt und es steht derzeit nicht fest, ob die Botschaft als Büro in den nächsten Tagen funktionsfähig sein kann", heißt es. Die Botschaft liegt im Ausgehviertel Achrafieh, das besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde. Österreicher, die Hilfe brauchen, werden aufgerufen, sich bei der Vertretung zu melden.
Nach den verheerenden Explosionen mit Dutzenden Toten in der libanesischen Hauptstadt Beirut vom Dienstag hat es bis Mittwochvormittag keine Hinweise darauf gegeben, dass Österreicher verletzt wurden. Das sagte der Sprecher des Außenministeriums in Wien, Peter Guschelbauer, auf APA-Nachfrage. Demnach wurde eine lokale Angestellte der österreichischen Botschaft im Libanon jedoch leicht verletzt.
Die Botschaft sei rund um die Uhr über eine Notfall-Telefonnummer erreichbar, hieß es auf Facebook: "Bitte kontaktieren Sie, falls Sie Angehörige suchen oder Ihnen bekannt geworden ist, dass österreichische Staatsbürger durch diese Katastrophe in Beirut verletzt sind oder Hilfe benötigen, die Botschaft telefonisch unter folgenden Nummern: +961 1 213 052 oder +961 1 213 017."
Im Südlibanon unmittelbar an der Grenze zum Libanon sind mehr als 180 Bundesheersoldaten im Zuge der UNIFIL-Mission stationiert, so das Verteidigungsministerium auf seiner Homepage. Bei der Explosion wurde auch ein Schiff der UNIFIL, das im Hafen vor Anker lag, beschädigt, einige UNIFIL-Soldaten erlitten dabei, so die UNIFIL in einem Statement, schwere Verletzungen. Das österreichische Kontingent ist allerdings rund 100 Kilometer südlich der libanesischen Hauptstadt stationiert.