Da hat jetzt also einer was zu feiern: Nach insgesamt 20 Jahren an der Spitze Russlands hat sich Wladimir Putin von seinem treuen Volke die Möglichkeit absegnen lassen, noch ein kleines Weilchen – bis 2036 – die Geschicke der Nation zu führen: länger als jeder Zar seit Peter dem Großen. Das muss ihm erst einmal einer nachmachen. Seine bisherigen Amtszeiten werden einfach gestrichen, Putins Zeitrechnung beginnt wieder bei Null. Die Opposition spricht von einem Verfassungsputsch.
Tatsächlich haben die Staatsmedien, die emsig die Werbetrommeln rührten, die Gewinnspiele, die die Bürger motivierten sollten und womöglich, wie Kritiker behaupten, auch Ungereimtheiten bei der Stimmabgabe nachgeholfen.