Die NATO-Außenminister beraten am Donnerstag über eine bessere Zusammenarbeit des Bündnisses in der Coronavirus-Krise. Erstmals in der 70-jährigen NATO-Geschichte kommen die Minister in einer Videokonferenz zusammen. Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte zuletzt betont, die NATO sei auch in der Corona-Krise handlungsfähig und komme ihren Hauptaufgaben - Verteidigung und Abschreckung - nach.

Innerhalb der Allianz besteht jedoch die Sorge, Gegner wie Russland könnten die Situation ausnutzen und verstärkt feindliche Aktivitäten ausüben. Die Minister wollten auch über die Ausweitung der derzeit wegen Covid-19 sowie wegen Sicherheitsbedenken ausgesetzten Ausbildungsmission im Irak sowie über die Mission in Afghanistan beraten.

Zum ersten Mal nimmt Nordmazedonien als offizielles NATO-Mitglied an einem Treffen teil. Das Westbalkanland war dem Bündnis vergangene Woche beigetreten.