EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schließt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Viruskrise die gemeinsame Ausgabe von Anleihen durch die Euroländer nicht aus. "Wir gucken alle Instrumente an", sagte sie am Freitag im Deutschlandfunk. "Und das was hilft, wird eingesetzt." Das gelte auch für sogenannte Corona-Bonds. "Wenn sie helfen, wenn sie richtig strukturiert sind, werden sie eingesetzt."
Geld in die Wirtschaft pumpen
Die EU-Staaten müssten jetzt Geld in ihre Wirtschaft pumpen. Ziel müsse es sein, eigentlich gesunden Unternehmen eine Brücke zu bauen in diesen schwierigen Zeiten. Die EU-Kommission gebe den Mitgliedsstaaten "maximale Beinfreiheit", damit sie ihren Unternehmen gezielten helfen können. "Wir geben ihnen sehr viel Freiheit bei Staatsbeihilfen, wir sind sehr viel großzügiger jetzt bei den Verschuldungsregeln." Letzte würden soweit gelockert, dass die Staaten alle Möglichkeiten hätten, Finanzmittel für die Wirtschaft einzusetzen.