Nach den durch eine blamable technische Panne verursachten Verzögerungen haben die US-Demokraten das Endergebnis ihrer Präsidentschaftsvorwahl im Bundesstaat Iowa veröffentlicht. Demnach liegt der pragmatisch-moderate Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg hauchdünn vor dem linksgerichteten Senator Bernie Sanders an der Spitze.
Selbst US-Amerikaner tun sich indes mit dem Nachnamen des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Pete Buttigieg schwer. Dieser klingt ungefähr wie Bu-ti-dschidsch - und auch wieder nicht. Anders als das deutsche "u", liegt der erste Vokal irgendwo zwischen "o" und "u", wie eine Sprachlehrerin in einem Youtube-Video erklärt.
Auch der Demokrat selbst wiederholt immer wieder langsam und geduldig seinen Namen für TV-Moderatoren und Journalisten. In seinem Twitter-Profil gibt der 38 Jahre alte Ex-Bürgermeister ihn hilfreich gleich in einer improvisierten Lautschrift an: "Boot-Edge-Edge".
Diese Lautschrift ist inzwischen zu einem Slogan seiner Kampagne geworden. Auf der Wahlkampfwebseite kann man sogar Fan-Artikel und Sticker mit der Aufschrift "BOOT EDGE EDGE" kaufen. Die englischen Wörter für "Schuh" und "Kante" sollen es US-Amerikanern leichter machen, den fremd klingenden Namen auszusprechen, den Buttigieg von seinem maltesischen Vater erbte. Trotzdem ist der Ex-Bürgermeister von South Bend im Bundesstaat Indiana für viele der Einfachheit halber nur "Mayor Pete", also "Bürgermeister Pete".
Mayor Pete
Bei einer Umfrage für die TV-Sendung "Jimmy Kimmel Live" aus dem vergangenen Jahr konnten nur wenige der Befragten den Namen Buttigieg richtig aussprechen. Vielleicht wird das bald anders, wenn sich der Afghanistan-Veteran weiter vorn im Bewerberfeld der Demokraten halten kann. Sollte der Mann mit dem schwierigen Nachnamen am Ende gar siegen, hat TV-Moderator Kimmel schon einen Vorschlag: Die USA bekämen dann wohl den ersten "Präsidenten Pete".