Nach dem iranischen Angriff auf zwei US-genutzte Militärstützpunkte im Irak hat der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu dem Land die Unterstützung zugesichert. "Der Irak ist nicht allein. Wir werden mit dem Irak zusammenarbeiten, um die schwierigen Tage zu überstehen", sagte Cavusoglu beim Besuch in Bagdad. Die Türkei werde alle diplomatischen Kanäle nutzen, um zu verhindern, dass das Land sich in ein "Konfliktgebiet ausländischer Mächte" verwandelt.
Cavusoglu traf in Bagdad mit seinem irakischen Amtskollegen Mohammed al-Hakim sowie mit dem geschäftsführenden Premier Adel Abdel Mahdi und Präsident Barham Salih zusammen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Mittwoch zusammen mit Russlands Präsident Wladimir Putin bereits vor einem "neuen Kreislauf der Instabilität" in der Region gewarnt.
"Jegliche Eskalation in der Region wird Terroristen stärken", sagte der irakische Außenminister Al-Hakim. Präsident Salih sagte, der Irak bemühe sich um ausgeglichene Beziehungen zu anderen Ländern. Abdel Mahdi teilte seinem Büro zufolge mit, dass für die Sicherheit in der Region alle dort liegenden Länder verantwortlich seien.
Saudi-Arabien: "Verletzung der irakischen Souveränität"
Nach den iranischen Angriffen auf US-Militärbasen im Irak hat auch Saudi-Arabien Teheran eine "Verletzung der irakischen Souveränität" vorgeworfen. Das Königreich verurteile diese Verstöße, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums.