Als Reaktion auf die gezielte Tötung von General Qassem Soleimani hat der Iran sämtliche US-Truppen als "Terroristen" eingestuft. Das Parlament in Teheran verabschiedete am Dienstag ein entsprechendes Gesetz.
Außerdem hat das Parlament das Budget der Revolutionsgarden (IRGC) bis zum Ende des persischen Jahres (20. März 2020) erhöht. Das gab Parlamentspräsident Ali Larijani am Dienstag bekannt. Auf Anweisung des obersten iranischen Führers, Ayatollah Ali Khamenei, wurde das Budget der IRGC um 200 Millionen Euro erhöht, sagte Larijani nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA.
Die Erhöhung stehe im Zusammenhang mit der Umsetzung des Plans der "harten Rache" gegen die USA für die Tötung des iranischen Generals Qassem Soleimani. Außerdem hat das iranische Parlament alle Kommandanten des Pentagons, die für den Tod Soleimanis verantwortlich waren, als "Terroristen" bezeichnet, wie IRNA berichtete. Das Gesetz wurde demnach mit "Tod den USA"-Rufen der Abgeordneten einstimmig verabschiedet.
Soleimani war in der Nacht auf Freitag von US-Drohnen in der irakischen Hauptstadt Bagdad mit einem Raketenangriff getötet worden. Washington rechtfertigte den Luftschlag damit, dass der Chef der Al-Quds-Einheiten folgenschwere Angriffe auf US-Bürger geplant habe. Soleimani war der wichtigste Vertreter der iranischen Streitkräfte im Ausland und galt als Architekt der iranischen Militärstrategie in den Nachbarländern.