Der bei einem US-Raketenangriff in Bagdad getötete iranische General Qassem Soleimani soll am Dienstag in seinem Geburtsort Kerman im Südostiran beigesetzt werden. Wegen des erwarteten Andrangs wurde - wie der Montag in der Hauptstadt Teheran - der Dienstag in Kerman zum örtlichen Feiertag erklärt.
Damit will die Regierung möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben, sich von dem General zu verabschieden, der im Iran nun als Märtyrer verehrt wird.
Zuvor hatte es in mehreren anderen iranischen Städten große Trauerzüge gegeben. Am Montag nahmen nach Medienangaben Millionen Menschen in der Hauptstadt Abschied von Soleimani. Das Leichengebet wurde vom obersten Führer, Ayatollah Ali Khamenei, geleitet, der sichtlich bewegt war.
Soleimani war in der Nacht zum Freitag von US-Drohnen in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Washington erklärte, der Chef der Quds-Einheiten habe Angriffe auf US-Bürger geplant. Soleimani war der wichtigste Vertreter des iranischen Militärs im Ausland. Er galt als Architekt der iranischen Militärpolitik in den Nachbarländern.