"Der Generalsekretär erinnert alle Parteien an die Pflicht, Zivilisten zu schützen", erklärte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Dienstag. Zehntausende Menschen sollen vor den Kämpfen in Richtung türkischer Grenze fliehen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan lehnt die Aufnahme weiterer Flüchtlinge ab, da sein Land bereits 3,7 Millionen Vertriebene aus Syrien aufgenommen und keine weiteren Kapazitäten habe. Am Montag war eine türkische Delegation nach Russland geflogen, um über die Lage zu verhandeln.
Russland unterstützt die Angriffe der Armee des syrischen Präsidenten Bashar al Assad auf die Rebellenhochburg. Die Türkei hat sich dagegen mit bestimmten Rebellengruppen in Idlib verbündet und will zudem einen Sicherheitskorridor auf syrischen Gebiet einrichten, in dem die in der Türkei lebenden Flüchtlinge angesiedelt werden sollen. Über die Ergebnisse der russisch-türkischen Gespräche wurde zunächst nichts bekannt.
Die Zahl der syrischen Flüchtlinge aus Idlib auf dem Weg in die Türkei ist der türkischen Hilfsorganisation IHH zufolge auf 120.000 angewachsen. Der "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte" zufolge sind seit Donnerstag 40.000 auf der Flucht.