Am Mittwoch werden die auch als „alternativer Nobelpreis“ bekannten „Right Livelihood Awards“ in Stockholm verliehen. Prominenteste der vier Ausgezeichneten dürfte die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg sein, der zuvor auch schon Chancen auf den Friedensnobelpreis zugesprochen worden waren. Die 16-Jährige kann allerdings bei der Verleihung nicht dabei sein, da sie an der UN-Klimakonferenz in Madrid teilnehmen will. Thunberg reiste von den USA aus mit einem Katamaran über den Atlantik.
Right-Liveilihood-Geschäftsführer Ole von Uexküll begründete im Oktober die Preisvergabe an Thunberg mit den Worten: "Mit ihrem klaren Kompass und ihrer persönlichen Identität und auch mit ihrem wissenschaftlichen Verständnis ist es Greta Thunberg wirklich gelungen, die Klimadebatte an relevante Fakten und politische Prioritäten anzuknüpfen." Es sei "merkwürdig, wie wir Menschen alle in eine Richtung gehen können, die am Ende unsere Existenz bedroht und trotzdem das Gefühl haben, sie sind auf dem richtigen Weg, weil alle anderen ja auch mitlaufen. Greta Thunberg hat diese Illusion zerschlagen."
Die weiteren Awards gehen an dem Amazonas-Aktivisten Davi Kopenawa und die von ihm geleitete Hutukara-Vereinigung der Yanomami, die westsaharische Menschenrechtlerin Aminatou Haidar sowie an die chinesische Frauenrechte-Anwältin Guo Jianmei.