Das Team der künftigen EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen muss sich ab heute der ersten Bewährungsprobe stellen. Mit der Befragung des designierten EU-Kommissars Maros Sefcovic beginnen die Anhörungen in den zuständigen Ausschüssen des Europaparlaments (14.30 Uhr).

Bis Donnerstag kommender Woche muss sich jeder Nominierte drei Stunden lang den Fragen der Abgeordneten stellen und seine fachliche Eignung unter Beweis stellen. Dem österreichischen Kandidaten Johannes Hahn scheint seine dritten Amtszeit bei der Brüsseler Behörde sicher zu sein: Die Anhörung zu seinem neuen Portfolio Budget und Verwaltung findet am Donnerstag statt.

Johannes Hahn
Johannes Hahn © APA/AFP/KENZO TRIBOUILLARD

Für manche ist schon vor dem Beginn Schluss

Die Kandidaten aus Ungarn und Rumänien wurden schon vorher gestoppt. Der Rechtsausschuss des Parlaments attestierte Laszlo Trocsanyi und Rovana Plumb finanzielle Interessenkonflikte, die sie für das Amt des EU-Kommissars disqualifizieren. Auf Bitten des Parlamentspräsidenten David Sassoli soll der Ausschuss seine Position allerdings am Montag präzisieren (10.30 Uhr).

Deutlich einfacher dürfte es am Montag für den Slowaken Maros Sefcovic sowie für den Iren Phil Hogan und die Bulgarin Marija Gabriel (beide ab 18.30 Uhr) werden. Sie gehören schon jetzt zur EU-Kommission von Jean-Claude Juncker. Hogan soll ab November Handelskommissar werden, Gabriel soll sich unter anderem um Innovation, Jugend und Kultur kümmern. Sefkovic soll als einer von acht Vize-Präsidenten für Interinstitutionelle Beziehungen zuständig sein.