Der belgische Kandidat für den Posten des künftigen EU-Justizkommissars ist selbst ins Visier der Behörden geraten. Wie die Brüsseler Staatsanwaltschaft mitteilte, ist Außenminister Didier Reynders mit einer vorläufigen Untersuchung zu Vorwürfen der Geldwäsche in der Demokratischen Republik Kongo konfrontiert.
Die Anschuldigen gingen auf einen ehemaligen Mitarbeiter des belgischen Geheimdienstes zurück, teilte die Staatsanwaltschaft am Wochenende mit. Details wurden nicht genannt.
Laut den Zeitungen "E'Echo" und "De Tijd" sind die Ermittlungen in einer sehr frühen Phase. Weder die Staatsanwaltschaft noch das Büro von Reynders waren für Stellungnahmen erreichbar. Ab Ende September beginnen im Europäischen Parlament Anhörungen, ob die vorgeschlagenen Kandidaten für die Kommission geeignet sind.