Die Zahl der Migranten in den Registrierlagern (Hotspots) auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis ist auf mehr als 25.000 Menschen gestiegen. Das geht aus einer Statistik des griechischen Ministeriums für Bürgerschutz hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Die Bürgermeister dieser Inseln hatten vergangene Woche vor explosiven Zuständen in und um die Registrierlager gewarnt.

Im April war die Zahl der dort lebenden Menschen auf 14.000 zurückgegangen. In den vergangenen Wochen setzte aber ein verstärkter Flüchtlingszustrom ein. Allein von Montagmorgen bis Dienstagmorgen setzten mehr als 300 Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln über. Im August kamen 8.103 Migranten auf diesen Inseln an. Im August 2018 hatten noch knapp 3.200 Menschen aus der Türkei zu den Inseln übergesetzt.

Die konservative Regierung unter Premier Kyriakos Mitsotakis plant das Asylverfahren zu beschleunigen und schneller Migranten in die Türkei zurückschicken, die kein Asyl in Griechenland bekommen. Ein im März 2016 geschlossener Flüchtlingspakt EU-Türkei sieht vor, dass die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann.