Der Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde, Behruz Kamalwandi, will die Pläne auf einer Pressekonferenz präsentieren. Mit dem schrittweisen Rückzug aus dem Atomabkommen reagiert der Iran auf den einseitigen Ausstieg der USA im Mai 2018.

Präsident Hassan Rouhani hatte am Mittwoch gesagt, der Iran werde in einem dritten Schritt zum Rückzug aus dem internationalen Atomabkommen seine nukleare Forschung und Entwicklung ausweiten. Das Atomabkommen schränkt vor allem die Entwicklung neuer, leistungsstärkerer Zentrifugen zur Urananreicherung ein.

Iran will weiterverhandeln

Mit dem Rückzug aus dem Abkommen reagiert der Iran auf den Ausstieg der USA im Vorjahr. Teheran will so den Druck auf die Europäer erhöhen, mehr zur Aufrechterhaltung des Handels zu tun. Der Iran versichert, die bisherigen Schritte seien umkehrbar und kein Hindernis für weitere Verhandlungen.

Der Interimschef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien, Cornel Feruta, reist angesichts der Entwicklung am Samstag nach Teheran. Dort werde er Gespräche mit hochrangigen iranischen Vertretern führen, teilte ein Sprecher mit.