"Wer mit dem Feuer spielt kommt im Feuer um". Diese Warnung richtete am Dienstag ein hochrangiger chinesischer Regierungsvertreter an die Demonstranten in Hongkong, die sei zwei Monaten das Regime in Peking herausfordern.
"Unterschätze Sie nicht die feste Entschlossenheit und immense Stärke der Zentralregierung", erklärte der Sprecher der für Hongkong und Macao zuständigen Behörde, Yang Guang, bei einer Pressekonferenz in der chinesischen Hauptstadt. Er reagierte damit auf einen Generalstreik und neue teils gewaltsame Proteste am Vortag in der ehemaligen britischen Kolonie.
Keine Verhandlung mit Separatisten
China warnte zudem amerikanische Politiker angesichts der anhaltenden Unruhen in Hongkong vor einer Einmischung. Die Stadt gehöre zu China, erklärte die Vertretung des Außenministeriums in Hongkong am Dienstag. Die Volksrepublik werde auf alle Maßnahmen entschlossen reagieren, die der Souveränität des Landes schadeten. US-Politiker sollten unverzüglich aufhören, mit Separatisten der Stadt zu verhandeln.
In Hongkong erreichten die anhaltenden Proteste gegen Regierungschefin Carrie Lam und den Einfluss Chinas am Montag mit einem Generalstreik einen Höhepunkt. Der früheren britischen Kronkolonie Hongkong wurden nach der Übergabe an China 1997 besondere Freiheitsrechte eingeräumt, die die Regierungsgegner gefährdet sehen und deshalb auf die Straße gehen.