US-Präsident Donald Trump hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas kritisiert. Niemand sei glücklich über den Abschuss der Flugkörper, sagte das US-Staatsoberhaupt am Donnerstag in Washington. Mit Blick auf den Atomstreit mit Nordkorea erklärte er, er wisse zwar, dass sie weiter verhandeln wollten. "Aber ich glaube, sie sind nicht bereit, zu verhandeln."
Das kommunistische Nordkorea wurde wegen seines Atom- und Raketenprogramms international mit Sanktionen belegt. Das zweite Treffen von Machthaber Kim Jong-un mit Trump zur Lösung des Konflikts war im Februar ergebnislos abgebrochen worden.
Gegen Sanktionen verstoßen?
Indes teilte das Justizministerium in Washington mit, dass ein nordkoreanisches Frachtschiff beschlagnahmt wurde. Pjöngjang werde beschuldigt, gegen Sanktionen verstoßen zu haben. Mit dem Frachter sei illegal Kohle aus Nordkorea verschifft und schwere Maschinerie in das isolierte Land transportiert worden. Das Schiff sei in Nordkorea registriert und Anfang April von einer ausländischen Behörde abgefangen worden, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums weiter. Welches Land dabei tätig wurde, teilte das Ministerium zunächst nicht mit.
Die Maßnahme könnte dazu beitragen, die Spannungen zwischen beiden Ländern zu verschärfen. Seit dem Scheitern des zweiten Gipfeltreffens zwischen Trump und Kim ist die Verunsicherung in der Region gewachsen. Nordkorea setzte zuletzt Waffentests fort, was als Versuch der kommunistischen Führung gesehen wurde, den Druck auf die USA zu erhöhen.