Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht zieht sich aus der Führung der Bewegung "Aufstehen" zurück. Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" will sie damit eine Neuaufstellung der von ihr gegründeten Bewegung erreichen. Parteipolitiker seien mit ihren Erfahrungen anfangs notwendig gewesen, sagte Wagenknecht der Zeitung.
Arbeitspensum
Nun aber sei es richtig, Verantwortung abzugeben an diejenigen, die die Bewegung "an der Basis ohnehin tragen". Wagenknecht verwies bei ihrer Entscheidung auch auf ihr eigenes Arbeitspensum. Nach dem "extremen Stress der letzten Jahre" sei sie zwei Monate ausgefallen und müsse nun eine neue Balance finden. Öffentlich für "Aufstehen" auftreten wolle sie aber weiterhin. Gleichzeitig kritisierte Wagenknecht ihre eigene Partei: SPD und Linke fühlten sich "in der Sackgasse offenkundig so wohl, dass sie die Chance, die 'Aufstehen' mit seiner großen Resonanz bedeutet hat, ausgeschlagen haben."