Soldaten des österreichischen Bundesheeres sind in der Nacht auf Sonntag in Mali von Unbekannten angegriffen worden, wie der Bundesheer-Pressesprecher Michael Bauer via Twitter mitteilte. Die Attacke konnte abgewehrt werden, alle 16 Soldaten aus Österreich seien wohlauf.
Die Mission EUTM Mali ist Teil der EU-Strategie für Entwicklung und Sicherheit in der Sahelzone. Der Einsatz erfolgt auf Einladung der malischen Behörden und steht im Einklang zu Resolution 2071 des UN-Sicherheitsrates, die zur Konfliktbewältigung den Ausbau der Fähigkeiten der malischen Armee als wichtiges Ziel vorsieht. Das österreichische Bundesheer ist seit 2013 eingebunden und derzeit mit 29 Soldaten an der Mission beteiligt. Aufgabe ist es, die malischen Streitkräfte auszubilden, wie Bauer erklärte.
Bereits am Samstag wurde bekannt, dass in Mali drei UNO-Blauhelmsoldaten bei einem Angriff getötet worden sind. Ein Fahrzeug der UNO-Mission in Mali (MINUSMA) sei am Freitagabend in Siby südwestlich der Hauptstadt Bamako von bewaffneten Angreifern attackiert worden, erklärte MINUSMA am Samstag. Ein weiterer Soldat und der Fahrer des Wagens seien dabei verletzt worden. Nach Angaben aus malischen Sicherheitskreisen handelte es sich vermutlich um einen Raubüberfall. Die getöteten Soldaten kamen demnach aus Guinea.