Bundeskanzler Sebastian Kurz wird nach Informationen der Kleinen Zeitung noch im Februar von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen werden. Das bestätigte nun auch das Kanzleramt. Ein konkreter Termin soll bereits fixiert worden sein. Vom 13. bis zum 17. Februar weilt der Kanzler in Japan, wenige Tage danach könnte es soweit sein.
Im Kanzleramt stellt man in Abrede, dass die ungewohnt rasche Anerkennung von Juan Guaido als Venezuelas Interimspräsidenten durch den Bundeskanzler in einem gewissen Zusammenhang mit dem geplanten Trump-Besuch, wie in EU-Kreisen vermutet wird, stehe. Kurz hatte diesen Schritt am Wochenende auf Twitter auf Englisch und Spanisch verkündet. Im Kanzleramt heißt es dazu, man arbeite seit langem an einem Termin, ein solcher sei nur langfristig über den US-Botschafter in Österreich sowie andere Kanäle einzufädeln, der Konnex sei "völlig aus der Luft gegriffen". Darüber hinaus hätten bereits 19 EU-Länder, darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien oder auch Schweden und Spanien Guaido anerkannt.
Die sogenannte Lima-Gruppe aus Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Panama, Paraguay und Peru rief die Streitkräfte am Montag auf, sich dem Kommando von Guaidó zu unterstellen.
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Zuletzt war Schüssel zu Gast
Wolfgang Schüssel war 2001 und 2005 der letzte Kanzler, der ins Weißen Haus durfte. Unter Barack Obama war kein Kanzler in Washington geladen. Im Dezember 1998 empfing Bill Clinton den damaligen EU-Vorsitzenden Viktor Klima in der US-Hauptstadt, ein Jahr zuvor war Franz Vranitzky dort. Während des österreichischen EU-Vorsitzes im Jahr 2006 weilte US-Präsident George Bush zu einem Kurzbesuch in Wien.
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