Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat Bundeskanzler Sebastian Kurz zu einem Arbeitsbesuch nach Paris eingeladen, heißt es im Kanzleramt. Nach Informationen der Kleinen Zeitung soll der Kanzler bereits Mitte Jänner nach Frankreich reisen. in Pariser Regierungskreisen ist zu erfahren, dass die  französische Regierung an normalen Beziehungen mit der türkis-blauen Regierung interessiert ist. Macron rief Kurz unmittelbar nach dem Wahlsieg an, in der Zwischenzeit ist ein schriftliches Glückwunschschreiben von Macron zur Regierungsbildung im Kanzleramt eingelangt. Die beiden Politiker liefen sich bereits zweimal über den Weg, einmal am Rande des Balkan-Gipfel in Triest sowie am Rande der UNO-Vollversammlung in New York.

Dass Macron den österreichischen Regierungschef so rasch nach Paris einlädt, ist vor dem Hintergrund des Boykottaufrufs einiger französoscher Intellektueller in der Tageszeitung "Le Monde" bemerkenswert. Aufgerufen wird nicht nur zum Boykott freiheitlicher Minister, aich sollten Staats- und Regierungschefs die österreichische EU-Präsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 boykottieren.