Das Bombardement am Dienstag habe zudem mindestens 59 Menschen verletzt, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörden. Die Kampfjets nahmen mehreren Augenzeugen zufolge einen belebten Marktplatz in der umkämpften Provinz Tais im Süden des Jemens ins Visier. Dem Behördensprecher zufolge waren unter den Opfern Zivilisten und Mitglieder der Houthi-Rebellen.

Im bitterarmen Jemen auf der arabischen Halbinsel tobt seit fast drei Jahren ein verheerender Bürgerkrieg. Die Houthi-Rebellen haben weite Teile vor allem im Norden des Jemens von der international anerkannten Regierung des Landes erobert. Das von Saudi-Arabien geführte Militärbündnis unterstützt die Regierung und fliegt Angriffe auf Houthi-Stellungen. Als Folge werden auch immer wieder viele Zivilisten getroffen. Erst am Montag waren 17 Menschen bei mehreren Luftangriffen der Allianz getötet worden.

Zuletzt war der Konflikt eskaliert, als sich der ehemalige jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh Anfang Dezember von seinem Bündnis mit den Houthi-Rebellen lossagte und danach von den Aufständischen getötet wurde. Auch verstärkte das von Saudi-Arabien geführte Bündnis seine Angriffe auf den Jemen, nachdem die Houthis mehrfach versucht hatten, Riad mit Raketen zu treffen. Die Geschosse wurden jeweils kurz vor der Hauptstadt Saudi-Arabiens abgefangen.