Nordkorea hat die neuen UNO-Sanktionen gegen das Land als "Kriegsakt" bezeichnet. Das geht aus einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag veröffentlichten Mitteilung des Außenministeriums in Pjöngjang hervor. Die am Freitag beschlossenen Strafmaßnahmen würden eine "vollständige Wirtschaftsblockade" bedeuten. Den Unterstützern dieses Schrittes drohte Pjöngjang mit Bestrafung.

Durch die am Freitag im UNO-Sicherheitsrat einstimmig beschlossenen Sanktionen werden etwa Lieferungen von Mineralölerzeugnissen wie Benzin, Diesel und Schweröl an Nordkorea weiter begrenzt. Statt der ursprünglich ab 1. Jänner 2018 erlaubten zwei Millionen Barrel jährlich sind damit nur noch 500.000 Barrel dieser Erzeugnisse pro Jahr erlaubt.

Nordkorea hatte Ende November eine Interkontinentalrakete getestet und erklärt, diese könne das Festland der USA erreichen. Das höchste UNO-Gremium hatte erstmals 2006 Sanktionen gegen Nordkorea verhängt und diese zuletzt im September verschärft. Wirkung gezeigt hat bisher keine dieser Strafmaßnahmen.