Die deutschen Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien sind einem Medienbericht zufolge in diesem Jahr zurückgegangen. Die Regierung habe 117 Einzelgenehmigungen für Waffenausfuhren in den Golfstaat im Wert von 249 Millionen Euro erteilt, berichtete das RedaktionsNetzwerk Deutschland (Montagausgaben) unter Berufung auf eine Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken.
Im Vorjahr habe sich das Gesamtvolumen bei 154 Einzelgenehmigungen noch auf 530 Millionen Euro summiert. Saudi-Arabien habe 2017 unter anderem 110 militärische Fahrzeuge vom Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall erhalten, hieß es weiter.
Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien sind besonders umstritten. Das Königreich trägt aus Sicht der Vereinten Nationen als Kriegspartei im Jemen einen großen Teil der Verantwortung für die katastrophale humanitäre Situation in dem bitterarmen Nachbarland.