Die Außenminister der NATO-Staaten wollen an diesem Mittwoch über den Anti-Terror-Kampf und Reformfortschritte von Beitrittskandidaten beraten. Konkret geht es unter anderem um eine mögliche Weiterentwicklung des Bündniseinsatzes in der Region um Syrien und den Irak.
Da die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in den beiden Ländern 95 Prozent ihres Einflussgebiets verloren habe, werde es bei den Einsätzen der internationalen Anti-IS-Koalition künftig mehr um Stabilisierung als um Kampfeinsätze gehen, hatte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bereits am Dienstag gesagt.
Zu den Ländern, die der NATO gerne beitreten würden, zählen als offizielle "Aspiranten" Bosnien-Herzegowina, Georgien und Mazedonien. Hinzu kommt die Ukraine als Land, das diesen Status noch nicht hat. Entscheidungen zum Thema Beitritte werden nicht erwartet.
Am Dienstag, dem ersten Tag ihres Treffens, hatten die NATO-Außenminister unter 32-Punkte-Plan für eine noch engere Zusammenarbeit des Militärbündnisses mit der EU gebilligt. Vorgesehen ist zum Beispiel, gemeinsam die Voraussetzungen für schnelle Truppenverlegungen innerhalb Europas zu verbessern. Zudem sollen deutlich mehr Informationen ausgetauscht werden - unter anderem zur Terrorabwehr.