Die weltweite Jugendarbeitslosenquote ist dieses Jahr nach einer Stabilisierung 2016 um 0,1 Prozentpunkte auf 13,1 Prozent angestiegen - und einem Bericht der UNO zufolge ist sie in keiner Region so hoch wie im arabischen Raum. Weltweit haben 70,9 Millionen der 15- bis 24-Jährigen keine Arbeit. Im arabischen Raum lag die Jugendarbeitslosenrate demnach im Vorjahr bei 30,4 Prozent, gefolgt von den nordafrikanischen Staaten mit 29 Prozent.
In der Folge bleibt der Migrationsdruck nach Einschätzung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hoch. Immer mehr junge Leute zieht es in andere Länder, weltweit seien es 36 Prozent, zitiert die ILO aus anderen Studien. 44,3 Prozent der jungen Leute wollten aus Ländern in Afrika südlich der Sahara weg, ähnlich viele aus Nordafrika, Lateinamerika, der Karibik und Osteuropa. In Nordamerika seien es nur 17,1 Prozent. Junge Menschen mit höherer Bildung wollten eher weg als Ungebildete. Für die Herkunftsländer sei das ein Problem, weil die Fähigsten abwanderten.
Insgesamt leben 39 Prozent der jungen Arbeitnehmern in den Entwicklungs- und Schwellenländern in Armut und mit weniger als 3.10 Dollar pro Tag. Das sind 160.8 Millionen Menschen.